Die Einzigartigkeit der Walnuss gegenüber anderen Nusssorten beruht auf der besonderen Zusammensetzung der enthaltenen Fette. Die Walnuss ist besonders reich an lebensnotwendigen, mehrfach
ungesättigten Fettsäuren. Zum Beispiel besitzt sie unter allen Nüssen den höchsten Gehalt an Alpha-Linolensäure. Außerdem ist das Verhältnis der herzgesunden Fettsäuren Alpha-Linolensäure
(Omega-3-Fettsäure) und Alpha-Linolsäure (Omega-6-Fettsäure) zueinander mit 1:4 ideal. Hundert Gramm Walnüsse enthalten neun Gramm Alpha-Linolensäure. Walnüsse senken sogar stärker das
"schlechte" LDL-Cholesterin als fetter Seefisch. Schon eine Handvoll Walnüsse (rund 30 Gramm) am Tag reichen hierfür aus. In Walnüssen sind zudem Vitamin E sowie Vitamine der B-Gruppe
enthalten. Daneben kommen Kalium, das unter anderem wichtig ist für die Erregbarkeit von Muskeln und Nerven. Zink, Magnesium, Eisen und Kalzium in den Nüssen vor. Durch den Fettanteil von
über 60 Prozent sind sie aber auch recht kalorienreich Es gibt Hinweise, dass der moderate Genuss von Nüssen bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen und die Blutfettwerte günstig
beeinflussen kann. Außerdem wird angenommen, dass die Walnuss präbiotisch wirkt. In einer Studie hatte sich die Anzahl und die Arten der vorhandenen Darmbakterien bei einem regelmäßigen
Walnussverzehr deutlich verändert, besonders die Zahlen der nützlichen Lactobazillen nahmen zu. Walnussbäume stammen ursprünglich aus Asien. Heute kultivieren weltweit Länder in gemäßigten
Klimazonen die Früchte. Nach Deutschland werden vor allem Walnüsse aus den USA und Frankreich importiert. In Deutschland selbst wächst der Baum vor allem in Weinbergregionen, hier reifen die
Nüsse etwa Ende September bis Mitte Oktober. Kühl, luftig, trocken und dunkel untergebracht, sind sie monatelang haltbar. Schimmelige oder ranzig riechende, beziehungsweise schmeckende, Nüsse
müssen entsorgt werden.
Rezept für "Rote Bete-Birnen-Salat mit Hüttenkäse und Walnuss-Pesto":
150 g Walnussbruch
25 g Parmesan
1 Schälchen Kresse
150 ml neutrales Öl
etwas Pfeffer
1 Birne
etwas Zitronensaft
500 g Rote Bete (vorgegart)
1 EL Akazienhonig
1 EL Balsamicoessig
1 EL neutrales Öl
Salz, Pfeffer
1 Packung Hüttenkäse
1 Päckchen Kresse
Für das Pesto die Walnüsse hacken und den Parmesan reiben. Beides zusammen mit einem Päckchen Kresse und 150 ml Öl im Mixer oder Mörser pürieren. Die Birne in feine Spalten schneiden und
mit dem Zitronensaft beträufeln. Die Rote Bete in kleine Würfel schneiden, mit Honig, Essig und Öl vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Den Hüttenkäse portionsweise auf Teller geben.
Darauf zuerst etwas Rote Bete und dann Birnenspalten schichten. Als Abschluss Walnuss-Pesto darauf setzen und mit reichlich Kresse und evtl. Walnüssen garnieren.
(bioladen*)