Die Bezeichnung der Endivie geht auf das mittellateinische Wort endivia zurück. Ihre Verwandtschaft mit der Wegwarte (Cichorium intybus) ist vor allem im Blütestadium gut zu erkennen, den
auch die Endivie bildet die auffälligen blauen Blüten. Endivien zählen zu den alten Kulturpflanzen der Menschheit und wurde bereits von den alten Ägyptern, Griechen und Römern
geschätzt.
Botanisches:
Familie der Compositae (Korbblütler);
ein- bis zweijährige Pflanze; tiefgehende Pfahlwurzel; frostverträglich; Samenschale und Fruchtwand sind beim Samen miteinander verwachsen (Achänen); es gibt glatt- und krausblättrige
Sorten.
Geschichtliches:
Als Ursprung gilt der östliche Mittelmeerraum. Endivien sind aber auch in Südostasien verbreitet.In unseren Gebieten war nicht nur ihr Anbau schon im Mittelalter bekannt, sondern bereits
auch das Bleichen durch Zusammenbinden der Blätter. Von Frankreich kamen die Endivien nach Deutschland. Sie sind heute vor allem in Westeuropa sehr verbreitet.
Verwendung:
Endivien werden meist als Salatgmüse verwendet. Sie können aber auch gekocht oder gedünstet werden. Die Blätter enthalten Intybin, das den typischen Bittergeschmack bewirkt. Bitterstoffe
sollen die Abwehrkräfte stärken können. Gebleichte Blätter enthalten weniger Intybin.
Ernte:
Es wird ein Messer benötigt:
Wenn die Endivie einen schönen, festen Kopf gebildet hat und die Herzblätter sich gelblich verfärben, kann geerntet werden. Dazu schneidet man den Kopf am Wurzelhals kurz über der Erde ab.
Je nach Beschaffenheit können die äußeren Blätter weggeputzt werden.
Lagerung:
Die glattblättrigen Endiviensorten lassen sich besser aufbewahren als krause Sorten. Nur kurzzeitige, kühle Lagerung..