Schon die Vielzahl der verschiedenen Namen für Möhren zeigt, dass es sich um ein ausgesprochen beliebtes und allgemein bekanntes Gemüse handelt: Je nach Region nennt man es auch Gelbe Rübe,
Karotte, Wurzel, Mohrrübe, Gelbe Wurzel, Gelbrübe, Woddel, Rübe, Rübli oder Feldrübli.
Wer gern und häufig Möhren knabbert, kann sich freuen: Sie sind kalorienarm, frei von Cholesterin und reich an Nährstoffen und Ballaststoffen. Dabei ist die Zusammensetzung dieser
Ballaststoffe besonders günstig, denn ein Teil davon besteht aus Pektin. Dieser lösliche Ballaststoff reguliert die Darmfunktionen, "füttert" die nützlichen Bakterien der Darmflora und ist
auch für Empfindliche leicht verdaulich.
Berühmt sind Möhren auch für ihren hohen Gehalt an Beta-Carotin (Provitamin A). Tatsächlich haben Möhren von diesem für unsere Abwehrkräfte wichtigen gelben Farbstoff große Mengen zu
bieten. Allerdings kann der Körper ihn nur zum Teil verwerten. Bei rohen Möhren ist die Aufnahme sehr gering; gekocht und mit etwas Fett angerichtet kommt der Körper leichter an die
Vorstufe von Vitamin A.
Ernte:
Die Möhre wird als einjährige Pflanze angebaut und beim Freilandanbau im Frühjahr zwischen März und April ausgesät. Die Haupterntezeit der Möhren reicht von Juni bis in den November. Dank
der guten Lagerfähigkeit kann das gesunde Gemüse zu jeder Jahreszeit aus deutschen Landen auf den Tisch kommen. Es gibt frühe und späte Vertreter: Frühmöhren aus heimischem Anbau werden ab
Juni zumeist bundweise als so genannte Bundmöhren mit Grün verkauft, spätere Möhren, die Waschmöhren, dagegen gewaschen und ohne Grün. Heute gibt es mehr als 100 verschiedene
Sorten.
Lagerung:
Ein weiterer von vielen Vorzügen der Möhre ist, dass sie sich im kühlen Keller oder im Gemüsefach des Kühlschranks lange hält. Bei Bundmöhren allerdings wichtig: Schneiden Sie das Grün ab,
falls Sie das Gemüse länger aufheben wollen, es sorgt sonst für schnelleres Welkwerden. So lassen sie sich etwa zwei Wochen lagern.
Rezept für "Möhren-Orangen Sorbet mit Ingwer und Kurkuma":
für 4 Personen
500g Möhren, geputzt + geschält
1⁄2 Limette o. Zitrone, Saft
2 große Bio-Orangen, gewaschen
1 TL Ingwer, geschält + gerieben
2-3 EL Honig
1⁄2 TL Kurkuma (Gelbwurz)
Möhren sehr fein raspeln und in einen Topf geben. Limetten- bzw. Zitronensaft dazugeben. Orangenschale von einer Orange mit einer feinen Reibe abreiben und danach auspressen.
Etwa 200-300 ml des Orangensaftes, Orangenschale und Ingwer zu den geriebenen Möhren geben, sodass sie genug Flüssigkeit zum Kochen haben. Gut umrühren und die Mischung danach etwa 8-10
Min. weichkochen, evtl. noch etwas Wasser dazu geben falls die Flüssigkeit zu schnell verdampft).
Abkühlen lassen und mit einem Stabmixer oder am besten in einem Standmixer cremig pürieren und danach weiter abkühlen lassen. Zuletzt mit Honig und Kurkuma abschmecken.
Die Sorbet-Masse in eine Form oder Schale füllen und abgedeckt für etwa 4-6 Stunden (je nach Gefriergerät) in die Gefriertruhe stellen. Dabei regelmäßig umrühren, damit sich keine
Eiskristalle bilden. (Wer eine Eismaschine zur Hand hat, kann natürlich diese verwenden).
Vor dem Servieren evtl. noch einmal kurz pürieren, in gekühlten Gläsern anrichten.
Tipp: Schmeckt auch wunderbar zu frisch gebackenem, noch warmem Schokoladenkuchen oder auch als Beilage zu herzhaften Speisen.
(eatsmarter.de; deutsches-obst-und-gemuese.de)