Auch unter dem Namen Pastinak oder Hammelsmöhre ist Pastinake bekannt. Sie gehört zur Familie der Doldengewächse und ist ein Wurzelgemüse. Pastinake wächst pfahlartig und wird bis etwa 40 cm
lang. Außen hat sie eine hellbraune und innen eine gelblich-weiße Farbe.
Herkunft
Schon im Mittelalter hat man Pastinaken gegessen. Im 18. Jahrhundert allerdings wurden sie von Kartoffeln und Möhren verdrängt, da diese schneller geerntet werden konnten. Nach einer langen
Durststrecke haben die Deutschen Pastinaken wieder entdeckt. Sie eignen sich auch sehr gut für den Bio-Anbau. In anderen Ländern, z. B. den USA und England, gelten die Wurzeln seit langem
als Delikatesse.
Saison
Die ersten Pastinaken werden ab September angeboten. Die Hauptsaison ist von November bis März. Zum Ende des Winters werden gelagerte Wurzeln verkauft.
Geschmack
Am besten schmeckt die Pastinake, wenn sie ca. 20 cm groß ist. Größere Wurzeln können holzig sein. Das Fruchtfleisch riecht nach Möhre und hat ein süßlich-würziges Aroma. Sie sollte nach
dem ersten Frost geerntet werden, da sie dann süßer und lieblicher schmeckt.
Verwendung
Pastinaken sind ideal für Suppen, Salate, als Püree sowie als Beilage zu Fleischgerichten. Roh verarbeitet sollten sie mit Zitronensaft beträufelt werden, da sie sonst schnell schwarz
werden. Für Babynahrung ist die Wurzel aufgrund ihrer Süße und der guten Verträglichkeit sehr beliebt.
Aufbewahrung
Wurzeln im Gemüsefach des Kühlschrankes lagern. Im Keller können sie auch in Kisten mit feuchtem Sand aufbewahrt werden.
Haltbarkeit
Pastinaken sind frisch, wenn sie bei Druck nicht nachgeben und die Haut straff und fest ist. Im Handel werden meist schon vorgewaschene Pastinaken angeboten, die innerhalb von einer Woche
verbraucht sein sollten.
Rezept für "Pastinaken Mullygatawny":
Das Rezept kam im 18. Jahrhundert aus Indien nach England. Der Name stammt aus der Tamilsprache:“ Milakutanni“ bedeutet Pfefferwasser. Daraus wurde in England Mullygatawny, und mit dem
Namen entstanden unzählige Rezeptvarianten.
50 g wilder Reis
50 g Butter
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
ca. 600 g Pastinaken °
1/2 TL Kurkuma
2 TL Currypulver
1,5 l Gemüsebrühe
1 grüner Apfel
125 ml Kokosmilch
Koriander
Meersalz
Pfeffer
1-2 EL Petersilie TK
Den Wildreis in einem großen Topf mit 450 ml Wasser ca. 30-40 Minuten gar kochen, in ein Sieb geben und abtropfen lassen. Die Zwiebel und die Knoblauchzehe schälen und fein hacken. Die
Pastinaken schälen und würfeln. Den Apfel schälen, vierteln, ¼ in Scheiben, den Rest in Stücke schneiden. In einem anderen Topf die Butter erhitzen, Zwiebel und Knoblauch ca. 2-3 Minuten
darin andünsten, die Pastinaken, Kurkuma und Curry dazugeben und unter Rühren andünsten, damit sich das ganze Gewürzaroma entfalten kann. Nach 2 Minuten die Apfelstücke und die Gemüsebrühe
hinzufügen und alles ca. 40 Minuten köcheln lassen. Die Suppe pürieren, die Kokosmilch bis auf 4 EL zur Suppe geben und aufkochen lassen. Mit Koriander, Meersalz und Pfeffer abschmecken.
Den Wildreis und die Apfelscheiben dazugeben. Die Suppe in eine Terrine geben, die restliche Kokosmilch darüber gießen, mit Petersilie bestreut servieren.
(bioladen*)