Beschreibung und Herkunft
Frischer Weißkohl kommt, in feine Streifen mit einem Krauthobel geschnitten, in einen Topf. Mit einem Krautstampfer zersprengt man die Pflanzenzellen: Der Zellsaft kann austreten und
schließlich den Kohl ganz bedecken. Beigefügtes Salz entzieht während des Gärungsprozesses dem Weißkohl die Flüssigkeit und konserviert den Saft bis zur Gärung (Fermentierung). Bei
Weinsauerkraut bzw. Weinkraut wird zusätzlich etwas Weißwein dazugegeben. Die Salzlake bedeckt während der ganzen Gärung, die circa vier bis sechs Wochen dauert, den Weißkohl. Wichtig ist,
dass keine Luft zwischen dem frischen Kohl bleibt, da sonst statt der gewünschten sauren Gärung ein Fäulnisprozess beginnen könnte. Deswegen muss Sauerkraut gestampft und mit Gewichten
gepresst werden.
Sauerkraut ist reich an Milchsäure, Vitamin A, B, C und Mineralstoffen, somit ein wichtiger Vitamin- C- Lieferant im Winter und ist dabei kalorienarm.
Verwendung und Zubereitung
Sauerkraut läßt sich sowohl roh als auch gekocht verzehren. Zu langes kochen zerstört jedoch das Vitamin C.
Klassischerweise wird Sauerkraut zu deftigen Gerichten serviert.
Lagerung und Haltbarkeit
Beim pasteurisiertem Sauerkraut ist der Gärprozess unterbrochen. Es läßt sich problemlos etwa 9 Monate im Kühlschrank lagern.
Zutaten: Weißkohl, Speisesalz
Rezept für "Sauerkrautpuffer":
700 g Kartoffeln
500 g Sauerkraut °
6 EL Haferflocken
4 Eier
Kräutersalz
Pfeffer
Muskatnuss
Sonnenblumenöl
Zubereitungszeit ca. 40 Minuten.
Die Kartoffeln schälen und fein reiben. Das Sauerkraut gut auspressen und mit den geriebenen Kartoffeln vermengen. Die Haferflocken und die Eier unterrühren. Mit Kräutersalz, Pfeffer und
Muskatnuss abschmecken.
Das Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen und mit einem Löffel den Pufferteig in das heiße Öl geben. Die Puffer von beiden Seiten goldgelb braten. Dazu schmeckt Salat.
(bioladen*)