Urspründlich stammt die Schwarzwurzel aus Spanien. Sie war dort lange Zeit als Heilpfanze bekannt und man sprach ihr sogar heilende Kräfte bei Pest zu. Ab 1700 wurde die Pflanze als Gemüse
angebaut und breitete sich dann rasch in ganz Europa aus.
Schwarzwurzeln -früher auch als "Arme Leute Spargel" oder "Winterspargel" bekannt- enthalten viele Wertvolle Inhaltsstoffe, wie die Mineralien Kalium, Calcium, Phosphor, Eisen und Natrium,
sowie Provitamin A, die Vitamine B1, E und C und das Glycosid Inulin, das auch für Diabetiker leicht zu verwerten ist.
Im Gemüsefach des Kühlschranks können Schwarzwurzeln einige Tage gelagert werden.
Die Zubereitung von Schwarzwurzeln ist ähnlich der des Spargels und man kann sie sowohl als Gemüse, als auch roh gerieben, als Salat verwenden. Sie passen gut zu Äpfeln, Nüssen, Möhren oder
Erbsen.
Rezept für "Schwarzwurzel mit Orangensauce":
ca. 600 g Schwarzwurzeln
3 EL Weißweinessig
Kräutersalz
3 Zwiebeln
2 EL Butter
3 TL Rohrohrzucker
150 ml Orangensaft (frisch gepresst)
150 g Crème fraîche
Rosenpaprika
1 Prise gem. Kümmel
Die Schwarzwurzeln gründlich abbürsten und schälen. Die geschälten Stangen in eine Schüssel mit Wasser und Essig geben, damit sie hell bleiben. Die Schwarzwurzeln in etwa 5 cm lange Stücke
schneiden und mit 400 ml Wasser und Salz zum Kochen bringen. Zugedeckt bei schwacher Hitze in 20-25 Min. garen. Inzwischen die Zwiebeln schälen und fein hacken. Die gegarten Schwarzwurzeln
abgießen, abtropfen lassen, dabei den Garsud auffangen und 150 ml abmessen. Die Butter in einem weiten Topf zerlassen, die Zwiebeln darin kurz anschwitzen. Schwarzwurzeln dazugeben und mit
Zucker bestreuen. Unter Rühren braten, bis die Schwarzwurzeln leicht braun sind. Orangensaft und Garsud angießen und alles zum Kochen bringen. Die Sauce etwas einkochen lassen, dann die
Crème fraîche unterrühren. Das Gemüse mit Salz, Rosenpaprika und Kümmel abschmecken und servieren.
Dazu schmeckt Kartoffelpüree oder auch Bulgur.
(bioladen*)