Liebe Köch*innen,
Carpaccio bezeichnet eigentlich dünn aufgeschnittenes, rohes Rindfleisch. Mittlerweile ist der Begriff aber so geläufig, dass man ihn für allerlei dünn aufgeschnittene und auf einem Teller oder einer Platte ausgelegte Lebensmittel verwenden kann.
Weil wir noch wunderbare Rote Bete vom Baumannsacker im Lager haben, war dies Grund genug diesen italienischen Klassiker neu und vegetarisch zu interpretieren. Es wird sogar ein bisschen farbenfroh: zur erdigen Bete passt wunderbar die Süße der Ananas sowie die Cremigkeit eines Feta Käses. Zusammen mit einem säuerlich fruchtigen Dressing und ein bisschen bitteren Blattsalaten wird daraus ein leckerer Hingucker. Eine wunderbare Vorspeise, die nicht nur schön aussieht, sondern auch beim privaten Drei-Gänge-Menü zu punkten weiß. Oder bei einem Buffet. Oder beim Grillen. Eigentlich geht Rote Bete immer…
Die wunderbare Wurzelknolle schmeckt mir persönlich im Ofen gegart am besten. Man kann sie aber auch, wie Salzkartoffeln, im Wasser kochen. Die Leuchtkraft der roten Farbe bleibt übrigens am nachhaltigsten erhalten, wenn man sie erst nach dem Garen schält. So können die roten Farbpigmente schwerer auslaugen und bleiben in der Knolle, wo wir sie ja haben wollen. Es soll auch schon vorgekommen sein, dass der ein oder andere Koch, die ein oder andere Köchin, zu bereits vorgegarter Bete gegriffen hat…
An dieser Stelle ein Geheimnis für alle, denen das dünne schneiden zu langwierig ist: Das Rezept schmeckt auch mit grob geschnittener Beete, die in einer Schüssel mit den restlichen Zutaten vermengt wird, super ;)
Viel Spaß beim Nachkochen wünscht,
Stefan Herbolzheimer
Das Rezept gibt es hier zum Download.