Liebe Köch*innen,
was ist klein, rund, lecker und gesund? Richtig! Die Linse!
Egal ob braune, gelbe, grüne, Beluga- oder Tellerlinse: Der kulinarische Underdog wartet auf seine Neuentdeckung. Bisher habe ich nur selten erlebt, dass das Wort „Linse“ mit „Lecker“ assoziiert wird… Dabei ist das nicht nur eine Alliteration, sondern die (zumindest subjektive) Wahrheit. Mit ein wenig Feingefühl wird aus anfänglicher Skepsis ein ehrliches: „Das war wirklich sehr lecker!“ Wichtig ist, die Hülsenfrüchte nicht völlig zu verkochen, Gewürze zu verwenden und – Achtung, hier ist meine Geheimwaffe: Röstaromen.
Deswegen die klare Empfehlung: Sättigt euch mit Linsen, ein Hoch auf die Hülsenfrucht! In ihr sind pflanzliche Proteine, gesunde Ballaststoffe, verschiedene Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe enthalten.
Sollte man (absichtlich) zu viele Linsen kochen, kann man diese locker 3 bis 4 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Die können kalt auch super zu Salat gereicht werden, diverse Pfannen-, Curry- oder Auflaufgerichte ergänzen oder auch im Brot verbacken werden.
Die ganzen Korianderkörner geben eine spannende Würze in den Teller und helfen bei der Verdaubarkeit der Hülsenfrüchte. „Jedes Böhnchen ein Tönchen“ und „Würze gegen Für..“ – stimmt wirklich. ;) Hier kann aber auch zu ganzer Bockshornklee-, Senf- und/oder Fenchelsaat gegriffen werden. Erlaubt ist, was schmeckt und in der Kiste oder der Vorratskammer ist.
Dazu passt wunderbar ein Ofengemüse mit Brokkoli von unserem Gemüseacker. So fühlt man sich gut gesättigt, ohne auf den Umami Wohlfühl-Geschmack zu verzichten.
Viel Spaß beim Nachkochen!
Stefan Herbolzheimer
Das Rezept gibt es hier zum Download.